Pressespiegel


Untertürkheimer Zeitung, November 2010

Nächtliche Schlacht am Salatbeet

Rohracker: Theater am Lenzenberg unterhält gläzend mit "Hubertus und die Mafia" im Gemeindezentrum Rohracker

(rw) - Hausgemachte Heiterkeit war angesagt am Samstagabend im katholischen Gemeindezentrum in Rohracker, denn das "Theater am Lenzenberg" spielte Hubertus und die Mafia". Peter Schwarz hatte diese "schwäbische Geschichte" geschrieben und inszeniert; jetzt spielte er die Titelrolle, umringt von zwei Schwestern (Angelika Geier und Patricia Schleicher) plus seiner Nichte Katrin Geier - und seine Frau Gabriele saß im Souffleurskasten.

Hinter diesem massierten Familienauftritt steht eine 37jährige Tradition, denn Peters Vater Josef, Kirchengemeinderat in Rohracker, hatte das Theater 1973 gegründet und bis zu seinem Tod 1993 geleitet. Danach führten seine Frau Gisella und dann ihr Sohn sein Vermächtnis weiter. Aus Spaß an der Freud' (und um Tantiemen zu sparen) hatte Peter auch begonnen, selber Stücke zu schreiben, die so gut ankamen, dass jetzt bereits die 14. Episode der "Hämmerle"-Reihe dem gut gelaunten Publikum im voll besetzten Gemeindesaal vorgeführt werden konnte. Im Mittelpunkt steht wie immer der prinzipientreue, wertkonservative Schwäbische Häusles- und Gartenbesitzer Hubertus Hämmerle, der seiner Tochter Anita großzügig jeden Ehemann zubilligt, -egal ob er aus Afrika, China oder Frankreich kommt- wenn er nur ein Schwabe ist. Dieser "Radieslesrambo" stellt nun fest, dass in seinem Garten 7 Setzlinge fehlen, offensichtlich gestohlen von der internationalen Salatmafia. Also will er seine Familie und die Nachbarn Mausloch zu einer Bürgerwehr formieren. Was bei dieser globalen Heimatverteidigung alles schief geht, dass muss man einfach miterleben, denn mit Logik hat das erwartungsgemäß nichts zu tun, dafür umso mehr mit Situationskomik, Sprachwitzduellen, Bildungsscherzen und Sticheleien, die offensichtlich auch den Zuschauern vertraut sein dürften. Auf deren Lachmuskeln zielt dann auch eigentlich die nächtliche Attacke, die mit der Freiheitsberaubung des saarländischen Lehrers Georges Bizet endet, der deshalb die Zustimmung von Anitas Vater bekommt, dessen Tochter zu heiraten. Udo Heinz setzt mit seinem "südschwedischen" Dialekt (für Hämmerle beginnt Schweden gleich hinter Heilbronn) einen exotischen Akzent in der Schwabenspreche. Den Tollpatsch gibt Manfred Ulrich als Friedolin Mausloch mit dem Nudelsieb-Helm auf dem Kopf, von dem seine Frau sagt, er sei herzensgut, aber "dumm wie ein Apfel". Lernfähig zeigt sich dagegen Angelika Geier, die situativ die ganze Gefühlsskala parat hält und nach einem Duzend Varianten souverän lächelnd "Georges Bizet" richtig aussprechen kann. Patricia Schleicher mausert sich neben ihr zur Leitfigur der schwäbischen Frauenattacke auf die "Männleinführer", während Katrin Geier zwar jugendlich-stürmisch aufbegehrt, sich dann aber doch wieder folgsam fügt und erst ganz zum Schluss ihren Georges beifallheischend busseln kann.
Spass haben sie alle vermittelt und am nächsten Wochenende tun sie's noch zweimal: am Freitag, 19. November und 20. November, 19 Uhr, Katholisches Gemeindezentrum Rohracker, Dürrbachstr. 81.


Untertürkheimer Zeitung, November 2009

Schwäbischer Wortwitz sorgt für Lacher

Am 7. November durfte wieder einmal laut und herzlich gelacht werden beim Theater am Lenzenberg. Mit ihrer schwäbischen Komödie „Hubertus und der Schatz im See“ aus der Feder von Peter Schwarz hat die Theatergruppe wieder einmal ins Schwarze getroffen.
Mit sehr viel Wortwitz, urschwäbischen Schimpfwörtern und mit Übertreibungen hat das Stück alles was man von einer Mundartkomödie erwartet. Mit einer Besetzung, die wie aus dem Leben gegriffen scheint, ist das Stück ein echtes Vergnügen und unterhaltsamer als jeder Fernsehabend.
Ein Besuch lohnt sich nicht nur wegen der Bühnenkost, sondern auch wegen der heimeligen Atmosphäre. Viertele schlotzen, ein gutes schwäbisches Vesper und herzhaft lachen, das ist die Devise.
Hubertus Hämmerle (Peter Schwarz) möchte mit seinem Freund Friedolin Mausloch (Günther Hartel) unbedingt einen Schatz finden. Roswitha Hämmerle (Angelika Geier) und ihre Freundinnen Maria Mausloch (Patricia Schleicher) und Rosa Kälbe (Katrin Geier) sind sehr im Tierschutz engagiert und starten mit viel Engagement ein Rettungsprojekt, um die heimischen Kröten bei ihrer Hochzeitsreise vor den Gefahren des Straßenverkehrs zu schützen. Ihr Ehemann Hubertus und seine Freunde Friedolin Mausloch und Konrad Kälble (Manfred Ulrich) beteiligen sich nicht an diesem Projekt.
Die Schatzsuche verläuft jedoch nicht wie geplant. Als plötzlich der Unbekannte Hermann R. (Michael Voges) auftaucht und die Schatzkarte den Beiden entwendet, glauben Hubertus und Friedolin dass alles verloren ist. Aber es kommt noch schlimmer, denn der Polizist Hebeisen (Rainer Geier) möchte die Beiden festnehmen. Auch die Damen müssen einen herben Rückschlag in ihrem Kampf für die bedrohte Natur hinnehmen. Aber durch Rosas entschlossenes Handeln obsiegt jedoch am Schluss der Naturschutz über den schnöden Wunsch der Männer nach Reichtum.

Auch durch die Mitwirkung der Leute hinter der Bühne wie die Regisseurin Gisella Schwarz, Souffleuse Gabi Schwarz und Tontechniker Kurt Philipp gelang es wieder ein humorvolles und unterhaltsames Theater zu bieten. Nicht zu vergessen die vielen fleißigen Hände die ehrenamtlich im Service unter der Leitung von Frau Voges und Frau Hartel für das leibliche Wohl der Zuschauer sorgten.

Am 13. und 14. November können Sie gerne bei der Schatzsuche dabei sein.
Karten gibt es unter 0711/420 63 26 oder karten@theater-am-lenzenberg.de zu 7 Euro oder an der Abendkasse.
Die Aufführung ist im Gemeindezentrum der katholische Kirche Rohracker, Dürrbachstr. 81, Einlass ist um 17:30 Uhr, Beginn um 19:00 Uhr.



Stuttgarter Wochenblatt, 22.10.2009

Schatzsucher und Krötensammlerinnen
Ein neues Hubertus-Stück wird in Rohracker uraufgeführt - Dieses Mal drei Vorstellungen geplant

Von Karin Ait Atmane

Achtung, Hedelfingen, Rohracker und Umgebung: Demnächst treibt wieder Hubertus Hämmerle sein Unwesen und dann sind Turbulenzen auf Schwäbisch garaniert. Das Theater am Lenzenberg probt zur Zeit das 13. Hubertus-Stück aus der Feder von Peter Schwarz. Uraufführung ist am 07. November im katholischen Gemeindezentrum in Rohracker.

Hedelfingen/Rohracker:
Dieses Mal geht Hubertus mit seinem etwas einfältigen Freund Fridolin Mausloch, der ihn regelmäßig in verzwickte Situationen bringt, auf Schatzsuche. Die Frauen im Stück widmen sich indessen Höherem: Sie sind für den Naturschutz und die Rettung von Kröten entflammt. Soweit das Gerüst, dass natürlich mit allerlei Wirrungen und Situationskomik ausgefüllt wird.
Wer schon ein Stück von Peter Schwarz gesehen hat, kennt seinen Humor, aber auch die Experimentierlust der kleinen Hobby-Theatergruppe, die gerne mal auf einer Nebenbühne spielt oder moderne Technik zum Einsatz bringt.
Eigentlich ist das Theater am Lenzenberg ein Familienbetrieb. Josef Schwarz hat es 1973 gegründet, nach seinem Tod übernahm seine Frau Gisela die Regie. Zu den Mitspielen gehören heute Töchter und Schwiegersöhne, Sohn und Schwiegertochter und sogar eine Enkelin. Hinzu kommen weitere Mitspielerinnen und Mitspieler, denen die Stücke und die Atmosphäre in der kleinen Truppe gefallen. Peter Schwarz, Sohn des Theatergründers, schrieb vor gut 13 Jahren das erste Stück selbst, "weil wir keins mehr gefunden haben, das für uns gepasst hat". Übung hatte der hauptberufliche Polizist ja schon von den Büttenreden für den HeRo-Fasching.
So kam Hubertus zur Welt, der inzwischen eine ganze Reihe von Abenteuern überstanden hat, die sich oft um ein aktuelles Thema drehen: ums Internet, das große Geld, eine Bürgerwehr oder ähnliches. Und dieses Mal eben um Naturschutz und Schatzsuche. Elf Hubertus-Stücke sind mittlerweile entstanden, dazu zwei Köberle-Ratekrimis. Alle sind im Theaterverlag Otto Teich in Darmstadt erschienen und einige wurden mittlerweile auch von anderen Laientheatern aufgeführt, unter anderem auf Bayrisch oder Hessisch. Das anzuschauen sei "witzig ohne Ende", verrät Schwarz, der natürlich schon Einladungen zu solchen Aufführungen bekommen hat und sich besonders freut, wenn eine dieser Truppen zu seinem neuen Stück nach Rohracker anreist.
Die Storys um Hubertus funktionieren auch deshalb so gut, weil sie praxiserprobt sind. In Druck gehen sie erst nach der Aufführung, bei den Proben feilt die Gruppe gemeinsam an den Szenen. Gabriele Schwarz als Ehefrau des Autors sitzt am Bühnenrand und souffliert, wo die Texte noch nicht sitzen.
Gisela Schwarz achtet darauf, wie das Geschehen auf der Bühne im Zuschauerraum ankommt. "Stop - das wird zu hoch auf dem Tisch" stellt sie fest, als die beiden naturschutzbeflissenen Frauen den Stapel mit Kröteneimern immer weiter wachsen lassen. Immer wieder unterbricht die Truppe kurz, um eine Szene anders auszubprobieren. "Wir versuchen die Situation ein bisschen aufzubauen", erklärt Peter Schwarz, "wir haben inzwischen viele Erfahrungen, wie man einen Gag aufbauen muss." Während der Proben spuken dem 54-jährigen Autor schon wieder Ideen fürs nächste Stück durch den Kopf. Das wird er wahrscheinlich irgendwann zu später Stunde zu Papier bringen - als "richtiger Nachtarbeiter" kam er schon öfter mal mit dicken Augen morgens zum Dienst.



Untertürkheimer Zeitung, November 2008

www.hubertus.oje

Das Theater am Lenzenberg spielt die schwäbische Geschichte mit dem Titel "www.hubertus.oje". Die beiden Vorstellungen am 15. und 22. November 2008 sind restlos ausverkauft. Darüber freut sich die Theatergruppe sehr. Es wird deshalb eine weitere Vorstellung angeboten. Geplant ist, dass es am Freitag, den 21.11., um dieselbe Zeit, eine dritte Veranstaltung geben wird. Für diese Veranstaltung gibt es auch noch Karten. Die Gruppe bedankt sich ganz herzlich für dieses große Interesse und freut sich, das neue Theaterstück zu präsentieren. Es wird sicher für alle Zuschauer ein entspannter und fröhlicher Abend werden, dafür ist das Theater am Lenzenberg bekannt. Für diejenigen die es noch nicht wissen was bei Hämmerle`s passiert, eine kurze Inhaltsangabe: Bei Familie Hämmerle gibt es seit neuem einen PC und deshalb machen Roswitha und ihre Freundin Maria einen Computerkurs. Statt in der Zeit den Enkelsohn Tobias zu hüten, surfen ihre Männer Hubertus und Friedolin mit unerwünschten Folgen im Internet. Plötzlich tauchen eine russische Heiratskanditatin, zwei seltsame Ganoven und die Haushälterin des Pfarrers auf. Wie die Beiden aus diesem Dilemma herauskommen, erleben die Zuschauer im 10. Stück aus der Hubertus-Reihe von Peter Schwarz. Die Schauspieler sind Angelika Geier, Katrin Geier, Rainer Geier, Günther Hartel, Patricia Schleicher, Peter Schwarz, Michael Voges, Souffleuse Gabriele Schwarz, Technik Kurt Philipp, Regie Gisella Schwarz.
Am Freitag, den 21. 11. 21008, Einlass 17:30 Uhr - Beginn: 19:00 Uhr, im Gemeindezentrum der kath. Kirche, 70329 Stuttgart Rohracker, Dürrbachstr. 81.
Karten unter Tel. 0711 - 420 63 26 oder info@theater-am-lenzenberg.de.vu.
Der Saal ist bewirtet.



Untertürkheimer Zeitung, 12.11.2007

Schwäbischer Kauz trifft sächsischen Helden

ROHRACKER: Premiere des Mundartstücks „Polen, Sachsen und Hubertus“ im Theater am Lenzenberg

Von Dorit Protze


Eine Prise Vorurteil, ein Löffelchen Klischee und mehrere Hände voll schwäbischen Charme und Humor - das ist das Rezept des mittlerweile neunten Abenteuers um Hubertus und seine Freunde. Damit hat Peter Schwarz mal wieder ins sprichwörtlich Schwarze getroffen: Seine Hauptfigur, die er schon etliche heikle Situationen meistern ließ, bekommt es diesmal mit einem „von drüben“ zu schaffen. Die schwäbisch-sächsische Konstellation sorgte für einen vollen Gemeindesaal bei der Premiere des Stücks „Polen, Sachsen und Hubertus“. Mucksmäuschen still ist es, als Hubertus Hämmerle, gespielt von Peter Schwarz, und Angelika Geier (im wahren Leben die Schwester von Schwarz), als Ehefrau Roswitha Hämmerle auf der Bühne stehen. Es dauert nicht lange bis sich Friedolin Mausloch (Günther Hartel) und Maria Mausloch (Patricia Schleicher) dazugesellen. Damit sind die vier Hauptakteure komplett, die mal mit beißenden Dialogen über die kleinen, feinen Unterschiede zwischen Männern und Frauen, mal mit ihren Vorurteilen über den sächsischen Vetter von Roswitha Hämmerle, gespielt von Michael Voges, aneinandergeraten. Und Hubertus und Friedolin, die nichts anderes kennen als ihren soliden Mercedes, lachen über den grünen Plastik-Trabbi „Horsti“, mit dem der Vetter aus Bautzen kommen wird. Drei Türen auf der Bühne, zwei Übernachtungsgäste und nur ein Gästezimmer - da ist die Verwirrung vorprogrammiert. „Es ist eine schnelle Komödie, ständig gehen die Türen auf und zu“, beschreibt Schwarz sein bislang neuntes Stück über den Querulanten Hubertus. Dieser hat nämlich in das für den Vetter reservierte Gästezimmer die polnische Schönheit Theresa (Katrin Geier) einquartiert. Mal landen die schöne Theresa und der Vetter Walter hinter der einen Tür im Gästezimmer, mal Walter und Roswitha. Und Hubertus und Theresa hinter einer anderen. Morgens löst sich dieser vermeintlich gordische Knoten nach und nach auf. Zur Überraschung aller überführt der ungeliebte Vetter Walter aus Sachsen noch ganz nebenbei eine Diebin. „Hubertus ist am Anfang immer ganz groß, ein Möchtegern.“ Dann misst Schwarz etwa einen Zentimeter mit Zeigefinger und Daumen ab. „Und im Laufe des Stücks wird er so klein mit Hut.“ Die Ideen zu den Abenteuern von Hubertus bekommt der gelernte Polizist nachts. Er sei ein schlechter Schläfer, sagt er. Um zwei Uhr wird er aktiv und schreibt innerhalb von zehn Tagen ein Stück. Das Publikum dankt es der Schauspieltruppe und der 80-jährigen Gisella Schwarz als Regisseurin mit tosendem Applaus. „Ganz toll spielen sie, sehr natürlich. Man fühlt sich wie zu Hause, nicht wie in einem gekünstelten Theaterstück“, lobt eine Zuschauerin. Ein anderer Hubertus-Fan liebt besonders den schwäbischen Dialekt auf der Bühne: „Das hört man ja heute nicht mehr so oft, vor allem nicht in dieser Qualität.“